Büdchenreport 1: Rheinbabenstraße

Heute präsentiere ich in meiner Reihe “Büdchen von Düsseldorf” das erste  Büdchen. Diesmal habe ich mich in Derendorf rumgetrieben und dieses Schmuckstück aufgegabelt. Es sieht von außen etwas ramschig aus, aber der äußere Schein trügt nicht. Was man auf dem Bild nicht erkennen kann, sind die Ständer mit den neuesten Mitteilungen der Bild und des Düsseldorfer Express‘. Neben dem Riesencornetto sind noch ein paar ausgebleichte Eiskarten, die mit ihrem jämmerlichem Anblick einen überdeutlich daran erinnern, dass der Sommer längst vorbei ist.

Nach einigem Zögern habe ich mich schließlich doch rein getraut. Und wie bereits erwähnt, ich wurde nicht positiv überrascht. Das Büdchen hat den Hygienefaktor einer Fünf-Männer-WG. Sie verkaufen neben Zeitschriften, Zigaretten und Getränken außerdem Lebensmitteln. Ich erwähne es lediglich, ich rate nicht, da einkaufen zu gehen. Die Tiefkühltruhe ist voll mit undefinierbarem Zeug, Zumindest das, was ich unter der dicken Eisschicht noch erkennen konnte.

Alles in allem, für Kippen reicht es, für ein Bierchen geht es auch noch durch, aber mehr würde ich mir da nicht holen.

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7:40

Ich weiß nicht ob es mit dem aktuellem Besuch des Papstes zusammen hängt, oder ich einfach nur verrückt werde, aber ich habe die ganze Nacht von diesem jüdischem Tanzlied geträumt. Die Qualität des Videos lässt etwas zu wünschen übrig, aber der Traum war auch sehr verschwommen.

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Vorsicht Kunde

Neulich habe ich die große Frechheit besessen in einen Elektrowarenladen zu gehen. Eine noch größere Frechheit war, ich wollte tatsächlich was kaufen. Und das ganze gipfelte darin, dass ich von einem kompetenten Verkäufer meines Vertrauens, er hatte ein Namensschildchen um, beraten werden wollte.
Das Gespräch fing dann wie folgt an: „Also die billigen Dinger hier würde ich erst gar nicht nehmen.“ Aha es gibt wohl Provision. „Ich würde Ihnen blind das IPad empfehlen.“ „Was ist denn mit diesem Gerät, es war Testsieger.““Hmm, wenn Sie es sagen, aber ich glaube es kann nix.“ „Kann ich denn damit Skypen.“ „Müsste ich googeln, wollen Sie es wirklich?“ „Ja wieso nicht.“ Und weg war er.
Nachdem er vermutlich dreimal seinen Facebookstatus aktualisiert hat „Oh Gott ich muss arbeiten!!!“ „Die Arbeit kotzt mich an.“ „Ich kann das WE kaum erwarten“ kam er zurück.
„Pff ich konnt jetzt auch nix finden. Nehmen Sie es mal mit, und kommen Sie in zwei Wochen wieder, und erzählen mal wie es war.“ Hatte irgendwie was vom HNO-Arzt „Also wenn das Pfeifen im Ohr nicht weg geht, kommen Sie nächstes Quartal wieder“.
Ich weiß nicht was mich an dieser geballte Ladung Kompetenz nicht so ganz überzeugen konnte, aber ich habe mich dagegen entschieden und bestell bei Amazon.

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Währungsreform for Dummys

Neulich in der Muckibude:

Dummy: Du Taddi, Du bis doch beiner Bank.
Taddi: Ne, eine Kapitaaaalanlagegesellschaft.
Dummy: Ach ist doch Wumpe.
Taddi: Ja dann.
Dummy: Hasse gehört, Italien ist nix mehr wert.
Taddi: Hmm?
Dummy: Glaub mir, noch n Monat und die fliegen alle raus.
Taddi: Wer?
Dummy: Ja die ganzen Länder, Griechenland, Portugal, Skandinavien?
Taddi: Skandinavien?
Dummy: Ja die sind die schlimmsten. Und dann kriegen wir wieder die D-Mark. Und der Euro ist nix mehr wert.
Taddi: Aha!
Dummy: Sag ma, wat kriegste für den Shake von mir?
Taddi: 3 Euro.
Dummy: Kannst nen 10ner wechseln?
Taddi: Was willst Du denn mit dem Wechselgeld, ist doch bald eh nix mehr wert. Pass auf wir machen es so, du gibst mir den 10ner, und übernimmst den nächsten Monat die Shakes, und wenn die D-Mark nächsten Monat kommt, zahle ich dir alles zum Wechselkurs zurück.
Dummy: Cool, ne win win Situation.
Taddi: Jup.

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Sind Sie eigentlich noch normal?

Mein Liebster hat letztens die GQ angeschleppt. Angeblich aus versehen gekauft, aber gut, was soll man machen, nun ist die Klo Lektüre nun mal da, und bei jeder Sitzung wird das Ding ganz genau durchforstet. Nachdem ich mich durch die laaaaaaaaaaangweiligen Artikeln über Home-Trends und Küchentipps gequält habe (man mag es kaum glauben, aber, der einzige Unterschied zwischen GQ und Freundin ist, auf den Werbefotos für Taschen und Schuhe sind „Männer“ und nicht Frauen, wobei der Busengehalt der gleichen ist), kam ich zu dem nicht minder langweiligen Umfragen und Tests. Ein Test war „Sind Sie eigentlich noch normal?“
Es fängt an mit: Steuer 2010 schon weg?
Und schon bin ich gelangweilt.
Beim quer lesen stoße ich auf Fragen wie: Wie viele Sexpartner hatten Sie? Besitzen Sie einen Dildo? Wie finden Sie Lady Gaga? Wie oft onanieren Sie am Tag? Was treiben Sie auf Facebook?
Ich kann mir schon vorstellen, wie von Bötticher da so abgeschnitten hat. Ich glaube egal wie man da abschneidet, wenn man diesen Test ernst nimmt, kann man nicht normal sein.

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Das Dorfgesindel

Ach was war es gestern für ein schöner Tag. Die Sonne traute sich nochmal raus, bevor es sich für die nächsten Monate verschwindet und uns sturstracks in den Winterschlaf befördert. Es war das perfekte Wetter für das alljährliche Schadow-Straßen-Fest. Meine bessere Hälfte und ich habe spontan beschlossen dem Fest eine Chance zu geben, spazierten gemütlich in kurzen Hosen die Schadowstraße entlang, denn wozu die Hektik. Doch wir fielen mit unserer Grundgelassenheit und kurzen Hosen sofort auf. Hinter uns zischete einer „Dorfgesindel“. War bestimmt ein Kölner in langen Hosen.

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Mein neues Spielzeug

Danke Hausmeister….
Ich habe ein neues Spielzeug. Die neue Version des kleinen schwarzen Buchs : ein Tablet. Mein erstes Urteil war : doof. Ein Tag spaeter fand ich es wieder ganz witzig. Jetzt versuche ich den erstn Blogeintrag zu schreiben. Fuer jemanden der das 10 Finger – System gewohnt ist, ist es etwas nervig. Bein verarbeiten des Textes habe ich festgestellt, mit dicken Wurstfingern wird es nichts. Es empfiehlt sich auch nicht dabei was mit den fingern zu futtern, gibt nur haessliche flecken. Wie man damit skyped habe ich noch nicht rausgefunden. Ich behalte es erst fuer die naechsten zwei Wochen.

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