Große Erwartungen

Nun sind es 6 Monate, dass mein Lieb­ster und ich uns bei ein­er per­fek­ten Hochzeit das Ja-Wort gegeben haben. Und während wir dacht­en, das war die gaaaaanz große Verän­derung in unserem Leben, scheint es allen anderen um uns herum bei weit­em nicht genug zu sein. Plöt­zlich wird erwartet, dass mit dem Beziehungssta­tus und der Steuerk­lasse sich auch das gesamte Leben kom­plett verän­dert. Job, Wohnort, Freizeitak­tiv­ität, die eigene Per­sön­lichkeit, eben ein­fach Alles. Aber Fre­und, einen Moment, wir haben uns doch geheiratet, weil wir einan­der so mögen wie wir sind, und unser Leben so mögen wie es ist. Unsere Woh­nung nicht gegen ein Haus in der Vorstadt ein­tauschen müssen, unsere Hol­lan­dräder nicht gegen einen Kom­bi, und wenn ich mal auf ein­er Par­ty nicht sofort zum Bier greife, heißt es nicht, dass ich schwanger bin, son­dern vielle­icht ein­fach, dass das Bier scheiße ist!

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Große Erwartungen

Nun sind es 6 Monate, dass mein Lieb­ster und ich uns bei ein­er per­fek­ten Hochzeit das Ja-Wort gegeben haben. Und während wir dacht­en, das war die gaaaaanz große Verän­derung in unserem Leben, scheint es allen anderen um uns herum bei weit­em nicht genug zu sein. Plöt­zlich wird erwartet, dass mit dem Beziehungssta­tus und der Steuerk­lasse sich auch das gesamte Leben kom­plett verän­dert. Job, Wohnort, Freizeitak­tiv­ität, die eigene Per­sön­lichkeit, eben ein­fach Alles. Aber Fre­und, einen Moment, wir haben uns doch geheiratet, weil wir einan­der so mögen wie wir sind, und unser Leben so mögen wie es ist. Unsere Woh­nung nicht gegen ein Haus in der Vorstadt ein­tauschen müssen, unsere Hol­lan­dräder nicht gegen einen Kom­bi, und wenn ich mal auf ein­er Par­ty nicht sofort zum Bier greife, heißt es nicht, dass ich schwanger bin, son­dern vielle­icht ein­fach, dass das Bier scheiße ist!

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Die Gnade der frühen Geburt

Wieder so ein ver­wöh­ntes, plär­ren­des Blag, das keinen Respekt vor den Älteren hat, alles in den Arsch geblasen bekommt und bere­its im Vorschu­lal­ter das Arschlochver­hal­ten eines Senior­man­agers aufweist. Sie tun alles, damit der kleine Alpha­soziopath alles hat, und sich in dieser harten Welt behaupten kann. Die Kleinen haben es echt nicht leicht. Charak­ter­stärke muss nun mal antrainiert werden.
Ich, als kinder­los­er Sozialschmarotzer hab leicht reden. Mit der Charak­ter­stärke hat­te ich es auch viel leichter. Es gab nicht viel, was mich hätte verder­ben kon­nte. Früher war halt alles bess­er. Ich danke meinen Eltern für die winzige Zwei-Zim­mer Bude im 15. Stock eines Sozial­baus. Ich danke euch für den Schwarz-weiß-Fernse­her, bei dem nur mit einem kräfti­gen Schlag auf den Hin­terkopf das Bild aufhörte zu flack­ern, während Mut­ter über Stun­den, in ein­er Yoga Stel­lung, die externe Antenne fes­thal­ten musste. Ich danke meinen Eltern dafür, dass wir keine Bio-Süßigkeit­en und keine Limo hat­ten. Naturtrüber Bio Apfel­saft? Das ich nicht lache! Wir hat­ten naturtrübes Wass­er! Auch dafür danke ich meinen Eltern von tief­stem Herzen. Ja, was hat­te ich nur für ein Glück.

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