Neue Leser über soziale Netzwerke?

Seit nun knapp fünf Jahren betreibe ich hier mein eigenes kleines Blog, und neben diesem habe ich let­ztes Jahr noch zwei weit­ere Pro­jek­te ges­tartet. Unter anderem das Kochstu­dio, was mein­er Mei­n­ung nach ziem­lich erfol­gre­ich ver­laufen ist, und noch ein anderes Pro­jekt, was sich noch nicht ganz definiert hat.

Es han­delt sich dabei um eine kleine virtuelle Band, was von der Idee her ganze witzig ist. Und der Grund, warum es sich noch nicht ganz gefun­den hat, ist, dass es mir noch etwas schw­er fällt, eine Ziel­gruppe zu definieren oder zu finden.

Es ist eigentlich ein Blog, das zunächst die Auf­gabe hat­te, ein paar Band­mit­glieder vorzustellen mit irgendwelchen absur­den Lebensläufen, und vielle­icht auch etwas meine Konz­ert­er­fahrun­gen mit der Welt zu teilen. Hat­te also nicht wirk­lich einen roten Faden.

Vor ca. einem Jahr fing ich an, unheim­lich viel dazu auf Face­book zu posten, und stellte fest, dass ich darüber sehr schnell und sehr viele Leute erre­icht habe. Zu Anfang war das etwas frus­tri­erend, da man den Ein­druck hat­te, dass für das Blog sich kaum ein­er inter­essiert, aber das was ich bei Face­book poste, kommt irgend­wie an. Was aber ein Trugschluss war. Es kommt vielle­icht bei irgend­je­man­dem an, aber das ist auch nicht unbe­d­ingt meine Wun­schziel­gruppe. Die Face­book­er inter­essieren sich wenig für Inhalte, alles was da ankommt, ist auch schnell wieder in den Tiefen der Time­line ver­schollen. Es ist auch nicht unbe­d­ingt richtig, die Qual­ität der eige­nen Beiträge an den Likes oder Kom­mentaren zu messen.

Ich will es nicht ver­teufeln, vieles hat auch Spaß gemacht, und für die ver­rück­te Selb­st­darstel­lung ist es auch eine Zeit lang eine wun­der­bare Plat­tform gewe­sen, aber auf Dauer, denke ich, ist es nicht der richtige Weg seine Leser­schaft zu finden.

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