The Damn Hoover Dam

Kaum weg, schon wieder da. Zurück in Deutschland, bleiben mir immer noch die lustigen und sonnigen Erinnerungen an Kalifornien, Nevada und natürlich die unvergesslichen 5 Sekunden in Arizona. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass ich die Grenze zu Arizona viel später passiert habe, als es wirklich war. Und ganz sensationell ist auch in dem Video festgehalten, dass sowohl in Arizona als auch in Nevada gerade 12:30 ist.

Continue Reading

Essen ohne Stil

Ich war mal wieder halbwegs verloren mitten im Nirgendwo in San Diego. Und wie es so häufig passiert, kriegte ich zum unpassendsten Augenblick Hunger. Na, Gott sei Dank bin ich in den USA, dem Land des unbegrenzten Fastfood-Fressens. Ich brauchte nur zwei Schritte nach links zu gehen und schon war da ein Burger-Laden.
Der Laden sah von außen erst halb fertig aus, aber die Leute stürmten da rein. Ich natürlich hinterher. Die freundliche Dumpfbacke hielt mir eine Speisekarte vor die Nase mit den Worten: „All Burgers, Fries and Softdrings are today for free.“ Erst dachte ich, ich bin in der Armenküche gelandet, eine Initiative des Staates Kalifornien, Herzaterienverstopfung für die Obdachlosen. Aber die Leute um mich herum wirkten zum größten Teil so, als ob sie heute bereits eine Dusche gesehen hätten. Ich ging also brav zur Kasse als ich aufgerufen wurde, und ließ mir allen möglichen Quatsch aufschwatzen, den ich sonst nie nehmen, wie Speck, extra Käse, extra Zwiebeln, und sonstigen extra Quatsch. Dazu gab es noch Pommes und Getränk meiner Wahl, natürlich gab es da kein Bier, also fiel das schon mal weg. Ich bekam ein blinkendes Apparillo, sobald das Ding anfangen wird zu vibrieren, hätte ich los rennen müssen um mein HapaHapa zu holen, und setzte mich artig an den Tisch.

Es vergingen gefühlte Stunden, in denen ich versucht habe das Blinkding durch Telepathie zum vibrieren zu bringen. Zwischendurch habe ich schon überlegt, ob ich nicht einfach drauf bestehen soll, dass es kaputt ist, und ich sofort mein Essen kriegen muss. Als ich schon kurz davor war einfach aufzugeben, war ja eh umsonst, kam das erlösende „Brrrrrrrr“. Juhu, es ist da. Als ich zur Theke ging habe mich alle voller Bewunderung und Respekt angeschaut. So muss sich wohl ein Boxweltmeister fühlen. Dann sah ich, weswegen ich die Blicke erntete. Dieser Burger war mit Abstand der höchste, den ich je gesehen habe. Es war der Wolkenkratzer unter den Burgern, ich hätte mir vielleicht doch nicht extra Avocodo und Chips andrehen sollen. Da kriegt man ja eine Mundsperre. Nachdem ich mein Gesicht darin vergraben habe, musste ich feststellen, das war der leckerste Burger, den ich je hatte.

Continue Reading

Der Flug: Teil 3

Hier eine Überblick über meinen gesamten Flug: Neben mir saß ein kleiner, dänischer Handelsreisender, der genauso wie ich an einem Blog-Text schrieb. Vor mir saß Häuptling Werner Lederhaut und seine Frau Uschi Botoxlid. Ihr müsst euch Häuptling Werner Lederhaut so vorstellen: groß gewachsen, längeres, schütteres Haar, liebevoll dunkel gefärbt, dezent nach hinten gegelt, dazu eine 70er Jahr Brille, Modell „IchHabSieSchonImmerSoGetragen“, natürlich leicht verdunkelt, und riesengroße Hände mit ledrigen Wurstfingern. Woher ich das so genau weiß: Häuptling Werner Lederhaut, saß direkt neben mir und schmiss ständig seinen Sitz nach hinten, so dass er mit seinem gegelten Kopf fast in meinem Schritt landete. Dazu streckte er seine Hände so in etwa in Höhe meines Gesichtes und pulte sich in in den Fingernägeln rum. Ab und an ließ er einen Furz fahren, er dachte vermutlich, wenn es im Flieger so laut ist, hört es eh keiner.
Abgesehen von Häuptling Werner Ledergesicht, musste ich mir vier nichtssagende Filme angucken, zwei davon mit Owen Wilson – wenn das nicht Folter ist. Zum Glück hielt Häuptling Werner Ledergesicht die meiste Zeit seine Hände vor mein Gesicht, so dass ich nichts sehen konnte. Weil er brav den Innhalt seiner Fingernägel über meinem Essen ausleerte, musste ich auch nix essen oder trinken, folglich musste ich nie auf Toilette und war keine sonderliche Belastung für meinen dänischen Freund neben mir. Nach entspannten 10 Stunden war auch dieser Flug vorbei. Und ich war da: Im Land der Freiheit und der unbegrenzten Möglichkeiten. Ich musste nur noch vor zwei Zollbeamten rechtfertigen, mit welchem Recht ich überhaupt noch hier rein will, mich mal wieder betatschen lassen, und ich wurde körpergescannt. Ich holte mir zu Entspannung eine riesengroße Latte bei Starbucks, stieg in den zweiten Flieger und knapp fünf Stunden später war ich in San Diego.

Continue Reading

Der Flug: Teil 2

Nachdem ich 14 Dollar bezahlt hatte, mich schweren Herzens von meinem Liebsten verabschiedete und die üblichen Erniedrigungen einer „Sicherheitskontrolle“ über mich ergehen ließ, durfte ich in den Flieger. Und wie üblich traf ich auf die typisch amerikanischen Stereotypen, die jedes nur denkbare Klischee erfüllten. Da haben wir den viel beschäftigten Businessmann mittleren Alters, der zwar ständig mit dem neusten iPhone telefoniert, aber begefarbene Karottenschnitt-Hosen mit Anschlag trägt. Dann die Happy Familie, Eltern, ca. Mitte vierzig, und dazu zwei Kids schätze zwischen 10 und 15. Das frisch verheiratete Paar, sie meistens rothaarig. Ein etwas durchgeknallt wirkender Paradiesvogel, der irgendwas mit dem Muster der amerikanischen Flagge trägt. Ein aufgepumpter Jüngling, der seinen Hals vor lauter Muskeln nicht bewegen kann, sondern immer den ganzen Torso umdrehen muss. Und last but noch least zwei ältere Pärchen, die sich ständig lauthals quer über den ganzen Flieger unterhalten, und deren aufdringliche Lache einen ständig verfolgt. Und ich spreche hier von dem richtig schlimmen Raucherlachen, bei dem man das Gefühl hat, der Kehlkopf hat schon sehr schlimmes in seinem Leben durchgemacht.

Continue Reading

Der Flug: Teil 1

Gestern startete zum dritten mal mein großes Abenteuer in die unendlichen Weiten der USA.
Es begann schon relativ stressig. Ich kam wie immer, sagen wir mal passend zum Abflug, und wollte eben einchecken. Jeder der in die USA schon mal geflogen ist, kennt diese netten Herrschaften, die einen ganz unaufdringlich fragen, ob man nicht doch eine Bombe mit hätte. Ich bereitete mich schon auf die üblichen Fragen vor, bis er mit einer ganz neuen Frage startete. „Ist der Pass neu?“ –  „Meinen Koffer habe ich selbst…..bitte?“ – „Ihr Pass. Ist er neu?“ – „Ja, wieso?“  – „Haben Sie das ESTA-Formular ausgefüllt? Denn immer wenn Sie einen neuen Pass kriegen, müssen Sie sich da neu anmelden.“

Ratter, ratter in meinem Kopf, ich habe schon mal von so nem Mythos gehört, dass man sich irgendwo online anmelden musste, bevor man in die USA fliegt, aber habe es nur für eine Legende gehalten, und die Jahre davor, hat sich immer meine Schwester um so was gekümmert.

„Ähm nein habe ich nicht.“ Der nette Herr im Anzug wollte nicht glauben, dass jemand tatsächlich so blöd ist, und hakte nochmal nach: „Ich gucke nochmal im System, ob Sie nicht doch, sich aus Versehen da angemeldet haben.“ Jetzt wird es aber persönlich hier. Nach einigen Augenblicken kam er zurück. „Nein, Sie sind nicht im System.“ Ich dachte Facebook reicht? „Da hinter Ihnen ist eine Internet Station, melden Sie sich da auf der entsprechenden Seite an und kommen Sie wieder. Vorher können Sie leider nicht fliegen. Sie haben noch 20 Minuten. Es dauert ca. 10 Minuten.“ Und dann sagte er, was er vermutlich immer sagen muss: „Behalten Sie Ihr Gepäck im Auge.“
14 Dollar hat mich der Spaß gekostet, und dazu musste ich auch persönliche Fragen beantworten über meine Krankheiten z.B,. ob ich Syphilis hätte, und  über meine Beziehungen zum organisierten Verbrechen.

Continue Reading

Ujezd

Ich habe in Prag damals eine total coole Kneipe entdeckt Ujezd. Die war, wie soll ich es am besten beschreiben, etwas künstlerisch schrullig. Mit durchgeknallten Bildern und nicht minder durchgeknallten Gästen. Im Keller spielen einheimische Bands, die manchmal nicht mal sooo schlecht waren. Und ganz wichtig die Bedingung spricht total gutes Englisch.

Continue Reading

Günstig essen in Prag in Palace Acropolic Teil 1

Das Palace Acropolic in Prag bietet ein kulturell ziemlich vielfältiges Programm, unterschiedliche Partys in verschiedenen Musikgenres, in der großen Halle werden fast wöchentlich Konzerte gespielt auch von recht interessanten einheimischen Bands, naja die manchmal doch schon recht gewöhnungsbedürftig sind, aber immer sehr exotisch.
Aber vor allem kann man in dem Restaurant drüber wunderbar essen und trinken. Das Essen ist wirklich vorzüglich, die Preise mehr als fair und das Ambiente sehr angenehm.
Zu erreichen ist es mit:
Metrolinie A (grüne) bis Jiřího z Poděbrad

Continue Reading