Der Flug: Teil 2

Nachdem ich 14 Dollar bezahlt hatte, mich schweren Herzens von meinem Liebsten verabschiedete und die üblichen Erniedrigungen einer „Sicherheitskontrolle“ über mich ergehen ließ, durfte ich in den Flieger. Und wie üblich traf ich auf die typisch amerikanischen Stereotypen, die jedes nur denkbare Klischee erfüllten. Da haben wir den viel beschäftigten Businessmann mittleren Alters, der zwar ständig mit dem neusten iPhone telefoniert, aber begefarbene Karottenschnitt-Hosen mit Anschlag trägt. Dann die Happy Familie, Eltern, ca. Mitte vierzig, und dazu zwei Kids schätze zwischen 10 und 15. Das frisch verheiratete Paar, sie meistens rothaarig. Ein etwas durchgeknallt wirkender Paradiesvogel, der irgendwas mit dem Muster der amerikanischen Flagge trägt. Ein aufgepumpter Jüngling, der seinen Hals vor lauter Muskeln nicht bewegen kann, sondern immer den ganzen Torso umdrehen muss. Und last but noch least zwei ältere Pärchen, die sich ständig lauthals quer über den ganzen Flieger unterhalten, und deren aufdringliche Lache einen ständig verfolgt. Und ich spreche hier von dem richtig schlimmen Raucherlachen, bei dem man das Gefühl hat, der Kehlkopf hat schon sehr schlimmes in seinem Leben durchgemacht.

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